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Ausgabe 26 vom 1. Mai 2008 (als PDF):

6. April 2008 – Anca Oprisch und Thomas Arbeiter

Informatik mit Java und BlueJ

Workshop-Leiter: B. Schriek

 

»Stifte und Mäuse«–Konzept

Der Workshop »Informatik mit Java und BlueJ«–welcher aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf den morgendlichen Autobahnen in NRW ein wenig verspätet begann–startete mit einigen kurzen Worten zu der objektorientieren Programmiersprache Java, der Entwicklungsumgebung BlueJ und der Bibliothek »Stifte und Mäuse«. Herr Schriek wies darauf hin, dass für die Kombination Java-BlueJ-SuM ein einzigartiges durchgehendes Konzept für die gymnasiale Oberstufe vorliegt, welches zum Beispiel in seinen drei Büchern beschrieben und hervorragend aufbereitet ist. Insbesondere in der gegenwärtigen Zeit, in der an vielen Schulen der Informatikunterricht fachfremd bzw. von unzureichend ausgebildeten Lehrern unterrichtet wird, ist ein fertiges anwendbares Konzept eine großartige Sache. Da bereits zahlreiche Lehrer nach diesem Konzept arbeiten, hat sich inzwischen umfangreiches Arbeitsmaterial angesammelt, welches die Vorbereitung auf den Unterricht doch sehr erleichtert.

»Stifte und Mäuse«–Kritik

Neben den vielen Vorteilen des Konzeptes, sprach Herr Schriek in seiner Einführung auch einige immer wieder an ihn herangetragene Kritikpunkte (kennt-Beziehung zwischen Stift und Bildschirm wird versteckt; es gibt nur ein Fenster, welches »Bildschirm« heißt; die Programmierbeispiele sind teilweise nicht wirklichkeitsnah) an, wobei er zu sämtlichen Punkten gute Begründungen angeben konnte, warum in »Stifte und Mäuse« gerade so und nicht anders vorgegangen wird.

Beispiele zu Schlangen und Listen

Nach dieser Einführung begann Herr Schriek ein paar »Projekte« aus seinen Büchern vorzustellen. Dabei ging es zum Beispiel um die Programmierung eines Wartezimmers und einer Militärkapelle, welche das Marschieren zum Takt der Musik übt. Diese Beispiele dienten der Einführung in das Thema »Lineare Strukturen« und sollten Schlangen und Listen verdeutlichen. Die beiden Programmiervorhaben wurden inklusive didaktischer Hinweise sehr umfangreich und anschaulich beschrieben.

Beispiel zum Stapel

Zum Schluss stellte Herr Schriek noch den »Terminator«–einen Terminterpreter–vor, mit dem Schüler die Arbeit von Stapeln erlernen sollen. Eine mögliche Unterrichtsreihe wurde hierbei mit Hilfe hübscher Animationen und detaillierten Erläuterungen vorgestellt.

Fazit

Der Vortrag war interessant gestaltet. Insbesondere Lehrkräfte, die das vorgestellte Konzept noch nicht oder nur vom Hören-Sagen her kannten, erhielten einen schnen Einblick. »Stifte und Mäuse« ist sehr gut durchdacht, bietet umfangreiches Arbeitsmaterial und liefert brauchbares Konzept für den Informatikunterricht in der gymnasialen Oberstufe. Der Vortragsstil von Herrn Schriek war sehr ansprechend. Fragen und Bemerkungen von Zuhörern wurde in angenehmer Atmosphäre diskutiert.

Die hier veröffentlichten Inhalte stellen keine Meinungsäußerungen der Studienseminare Hamm Arnsberg dar.
© Redaktion If Fase