28. November 2005 – Eckart Köhler

INFOS05 – Berichte über besuchte Veranstaltungen (Köhler)

Koubek … Hartmann … Weigend

Die folgenden zusammenfassenden Darstellungen stellen die subjektive Sicht eines Besuchers vor. Sie dienen primär dazu, im Fachseminarzusammenhang eine Diskussion zu ermöglichen.

Dr.J.Koubek: Informatische Allgemeinbildung – Vortrag

Herr Dr.J.Koubek hat einen sehr eindrucksvoller Vortrag, insbesondere hinsichtlich der Idee des Einstieges gehalten (Vergleich des Erkenntnisprozesses mit der Idee aus dem Buch „Flatland: A Romance of Many Dimesions" von Edwin A.Abbott.) In Stichpunkten meine Eindrücke/Meinungen:

• Herr Koubek hätte auch für das Fach „Erdkunde" den gleichen Vortrag halten können.
• Eine (rein) theoretische Auseinandersetzung mit den Zielen des Fachs Informatik führt in den Elfenbeinturm, die Ziele sollten stärker an der Praxis reflektiert werden.
• Ich musste hier öfters an einige Sätze aus dem Buch „Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung" von S.Bernfeld, das im Jahr 1925 erstmals erschienen ist, denken, z.B. „Das letzte sittliche, soziale, religöse, intelektuelle Ideal ist ihnen als Ziel der Erziehung gerade genug."

Dr.W.Hartmann: „Informatik - EIN/AUS- Bildung" – Hauptvortrag

Dr.W.Hartmann formulierte zu Beginn seines Vortrags die treffende Aussage, dass er mehr Fragen stellen werde als Antworten geben. Im Stile der Sendung „Wer wird Millonär" persiflierte der Vortragende das übermäßige Theoretisieren (in der SI) in der Informatik (Stichwort: Mengenlehre in der Mathematik). Es bleibt die Frage offen: Wie fundamental war die Kritik gemeint? Insbesondere: Wie wäre die Kritik – falls fundamental gemeint – bei einer anderen Form des Vortrages (z.B. einfach nur die Probleme aufzählend) beim Publikum angekommen? In dieser Hinsicht war die Wahl des Vortragsstils sicherlich eine rethorische Meisterleistung. Allerdings musste sich auch niemand richtig angesprochen oder gar kritisiert fühlen.

M.Weigend: Extreme Programming mit Python – Workshop

In Stichpunkten meine Eindrücke/Meinungen:

• Vorstellung des Themas „Extreme Programming (XP)"
• Erläuterung der Vorteile von „Extreme Programming (XP)"
• Schilderung eines Unterrichtsbeispiels mit „Extreme Programming (XP)"
• Vorstellen der Programmiersprache „Python"

Fazit: Der Workshop war informativ und hat mich angeregt, mich mit beiden Themen auseinander zu setzen.