29. August 2006 – Dr. Ludger Humbert

Lesen

Cyberpunk

Die Differenzmaschine (1992)
aus dem Englischen – Originaltitel
The Difference Engine (1990)

Ein Buch, das für den aufgeklärten Informatikunterricht m.E. bestens geeignet ist. Es wurde von zwei Autoren verfasst, die sich im Genre des Cyberpunk einen Namen gemacht haben und von mir sehr gern' gelesen werden.

Autoren sind William Gibson und Bruce Sterling.

Die Situation: London vor ca. 150 Jahren. Die seinerzeit technisch bereits möglichen Erfindungen werden umgesetzt. Die Folgen dieser Umsetzung erinnern in den in diesem Roman dargestellten Konsequenzen sehr an die Gegenwart.

Bemerkenswert ist, dass wir auf diese Weise sehr viel über den Stand der Entwicklung zur Zeit von Ada und Babbage erfahren und in die Lage versetzt werden, Zusammenhänge zu erkennen.

• ISBN: 345305380X
• Quanta Costa: gebraucht ab ca. 10 Euronen

Von William Gibson liegt die bekannte Neuromancer-Trilogie vor. Bei der Trilogie handelt es sich um die drei Romane: Neuromancer, Biochips und Mona Lisa Overdrive. Damit wurde das Genre des Cyberpunk wesentlich mitbegründet. Dort wird nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft so beschrieben, dass es einem doch hier und da den Schauer über den Rücken jagt. Der Autor ist so nah dran, dass man sich ab und zu erschrocken fragt, ob nicht solche Autoren auch die Zukunft mitgestalten. Diesen Eindruck hatte ich z.B. bei John Brunners Roman Schockwellenreiter (1975).

Dazu sei ein Blick in den Roman Idoru (ebenfalls William Gibson empfohlen. Das ist die Geschichte, die uns später mit Laura Croft wiederbegegnet.

Jüngstes der Bücher, die ich von Gibson gelesenen habe: Pattern Recognition (2003). Es gibt inzwischen eine deutsche Übersetzung. Wer einmal damit beginnt, Bücher dieses Genres zu lesen und zu mögen, wird kaum aufhören. de.wikipedia.org/wiki/William_Gibson