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Ausgabe 29 vom 1. Juni 2009 (als PDF):

13. Mai 2009 – Andreas Grote

Informatiktag NRW 2009 – Workshop 15: »Informatische Bildung – Programmierung mit dem Mobiltelefon«

Ralf Carrie (Heisenberg-Gymnasium Dortmund), Matthias Heming (Universität Wuppertal), Dr. Ludger Humbert (Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen)

Zu Beginn des WS stellten sich die Veranstalter kurz vor. Der Vortrag startete mit der Frage, warum man überhaupt das Medium bzw. das Informatiksystem Mobiltelefon im Unterricht nutzen sollte. Hier lieferte der Referent eine Fülle von Informationen. Der Umgang mit Informatiksystemen wird bereits in den GI-Standards gefordert. Der Computer an sich steht heutzutage zu sehr im Fokus. Dabei gibt es zahlreiche Gründe, dieses doch recht neue Medium anstelle eines Desktop-Systems im Informatikunterricht einzusetzen. Die wichtigsten sind demnach:

Nachteile

Natürlich hat der Gebrauch dieser Geräte in der Unterrichtspraxis auch einige Nachteile, die bei genauerem Betrachten im Bereich der Schulinformatik nicht so sehr ins Gewicht fallen:

Lösungen

Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Realisierungen für den mobilen Gebrauch.

  1. JavaME
  2. PyS60
Zu 1: Die Software wird am PC entwickelt. Mobil ist nur das Laufzeitsystem (VM).
Zu 2: Komplette Entwicklungsumgebung und Laufzeitsystem auf dem Handy. Diese bringt zahlreiche Vorteile mit sich: Bisher existieren Unterrichtserfahrungen mit drei Gerätetypen (Siemens, Nokia, Motorola). Es hat sich gezeigt, dass die Schülerinnen und Schüler sehr verantwortungsbewusst mit den Geräten (Geräteschenkung durch Nokia) umgehen, und ihren Code bereits in den Pausen Mitschülern zeigen. Grundsätzlich haben Schülerinnen und Schüler weniger Probleme mit der Eingabe auf den Geräten (T9-Standard) als Lehrer. Durch die didaktisch vorteilhafte Sprache Python kann man volle Kompatibilität zum Zentralabitur erreichen. Durch die kleine Hardware ist man nicht mehr auf die Computer im Informatikraum angewiesen, und kann die Schülerinnen und Schüler im Klassenraum unterrichten.
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